BVerfG v. 15.2.2016: Unzulässigkeit der Vorlage des FG Hamburg bezüglich der gewerbesteuerlichen Hinzurechnung von Zinsen, Mieten und Pachten – Roma locuta – causa finita?
Autoren:
RA, FA für Steuer- und Handelsrecht Lars Petrak; Dr. iur. Lukas Karrenbrock, StB
08.08.2016, DStR, Heft 31, Seiten 1790ff.
Lars Petrak und Dr. Lukas Karrenbrock nehmen Stellung zu:
In seinem Vorlagebeschluss v. 29.2.2012 (1 K 138/1, DStRE 2012, DSTRE Jahr 2012 Seite 478) hatte das FG Hamburg die Ansicht vertreten, dass die gewerbesteuerlichen Hinzurechnungsvorschriften von Entgelten für Schulden sowie von Miet- und Pachtzinsen gemäß § GEWSTG § 8 Nr. GEWSTG § 8 Nummer 1 Buchst. a, d und e GewStG gegen Art. GG Artikel 3 Abs. GG Artikel 3 Absatz 1 GG verstoßen. Die 2. Kammer des BVerfG hat mit Beschluss v. BVERFG 15.2.2016 entschieden, dass diese Vorlage unzulässig ist. Der Beitrag stellt dar, dass dieser Beschluss nicht das Ende der Diskussion über die Verfassungskonformität der gewerbesteuerlichen Hinzurechnung bedeutet.
Das Inhaltsverzeichnis:
- Vorlage des FG Hamburg
- Rechtsprechung des BFH
- Beschluss des BVerfG v. 15.2.2016
- Roma locuta – causa finita?
- Der Grundsatz der Lastengleichheit gemäß Art. GG Artikel 3 Abs. GG Artikel 3 Absatz 1 G
- Genügt § GEWSTG § 8 Nr. GEWSTG § 8 Nummer 1 Buchst. e GewStG insoweit Art. GG Artikel 3 Abs. GG Artikel 3 Absatz 1 GG?
1. Vergleichspaare
2. Ungleichbehandlung
3. Rechtfertigung der Ungleichbehandlung - Fazit